Dodge Deora (USA), gold-met. 1:43
Mike und Larry Alexander hegten den großen Traum, den 1964 auf den Markt gebrachten Dodge A 100 nach ihren eigenen Vorstellungen umzubauen. Glücklicher-weise kannten die beiden Alexander-Brüder den bei General Motors in der Designabteilung tätigen Harry Bradley, der bei der Umsetzung ihrer Vorstellungen auf Papier half. Mit diesen Designskizzen spazierten die Brüder kurzerhand in die Firmenzentrale von Dodge, legten die Entwürfe auf den Tisch und fragten an, ob sie für die Realisierung ihrer Ideen einen A 100 zur Verfügung gestellt bekommen würden!
Ihr dreistes Ersuchen verfehlte nicht seine Wirkung und den beiden wurde tatsächlich das gewünschte Serienauto zur Verfügung gestellt.
In Folge der nächsten drei Jahren bauten sie das Fahrzeug nach ihren Vorlagen auf und griffen dabei ganz tief in die ursprüngliche Fahrzeugarchitektur ein.
Das besondere und gleichzeitige Highlight ihres massiven Umbaus war das Fehlen jeglicher Türen. Das Einsteigen erfolgte von der Front aus und zwar durch einen aufwändigen Mechanismus. Zuerst musste dazu die Frontscheibe, die ursprünglich eine Heckscheibe aus einem Ford-Kombi war, nach oben geklappt und arretiert werden. Dann wurde die vordere Front an einer Mittelachse nach außen gedreht. Gleichzeitig schwenkte auch das Lenkrad zur Seite. Dadurch entstand auf der - vorn vorne gesehen - rechten Seite ein leicht beengter Platz zum Ein- beziehungsweise Aussteigen. Der wannenartige Ladebereich dahinter, eine edel wirkende, goldenfarbige Lackierung, damals übliche Breitreifen auf chromglänzenden Felgen und ein leistungsgesteigerter Sechszylindermotor spiegelten schließlich eine einzigartige Optik wider, die genau dem seinerzeitigen Zeitgeist der Customizer-Szene entsprach.
