Schlachtschiff Jean Bart 1:400
Jean Bart ist ein französisches Schlachtschiff aus dem Zweiten Weltkrieg. Der Kiel für diese Einheit wurde 1936 gelegt, sie wurde im März 1940 vom Stapel gelassen und 1949 bei der französischen Marine Nationale in Dienst gestellt. Die volle Verdrängung des Schiffes zum Zeitpunkt des Stapellaufs betrug etwa 48.900 Tonnen, 248 Meter lang und 35 Meter breit. Die Höchstgeschwindigkeit betrug bis zu 32 Knoten. Die Bordbewaffnung bestand unter anderem aus: 8 380-mm-Geschützen in zwei Türmen und 9 152-mm-Geschützen.
Jean Bart war das zweite Schlachtschiff der Richelieu-Klasse. Die Schlachtschiffe dieses Typs wurden in erster Linie als französische Antwort auf die italienische Littorio-/Vittorio-Veneto-Klasse entworfen und gebaut. Es wurde in geringerem Maße entwickelt, um der Kriegsmarine der Bismarck-Klasse entgegenzuwirken. Die gesamte Hauptartillerie wurde vor der Einheit platziert - ähnlich wie bei den Schlachtschiffen HMS Rodney oder HMS Nelson. Auch für die relativ gute Panzerung der neuen französischen Schlachtschiffe wurde gesorgt. Jean Bart nahm am Zweiten Weltkrieg nicht sehr aktiv teil, da dieser zum Zeitpunkt der Niederlage Frankreichs im Jahr 1940 erst zu 75 % fertiggestellt war. In diesem Jahr gelang ihm jedoch der Durchbruch von Frankreich bis zum Hafen von Casablanca. 1942 wurde es während der Landung der Alliierten in Marokko im Rahmen der Operation Torch von der USS Massachusetts beschossen und von Flugzeugen der USS Ranger bombardiert. Infolge dieser Aktionen lief er auf Grund, wo er bis Kriegsende blieb. Nach der Renovierung kehrte er 1945 nach Frankreich zurück, wo es fertiggestellt und in Betrieb genommen wurde. 1956 nahm er an der sog Operation Musketeer im Zusammenhang mit der Suez-Krise. Fünf Jahre später (1961) wurde er außer Dienst gestellt.
