Kriegsfischkutter WWII German Patrol and Mineswee
Während des Zweiten Weltkriegs besetzte die deutsche Wehrmacht einen großen Teil des europäischen Festlands. Dazu gehörte die Küste von Nordnorwegen bis zur Küste des Peloponnes und die Schwarzmeerküste in der besetzten UdSSR. Diese gesamte Küste musste bewacht und verteidigt werden. Die Kapazität der deutschen Patrouillenschiffe, einschließlich der erbeuteten, reichte für diese Aufgabe nicht aus. Daher wurde auf der Grundlage der Anforderungen des OKM das Kriegsfischkutter-Patrouillenboot, abgekürzt KFK, entwickelt. Da der Bedarf an diesen Schiffen enorm war, begann die Produktion in großem Stil sowohl auf deutschen Werften als auch auf Werften im besetzten Europa. 42 Werften in sieben Ländern waren daran beteiligt. Es war das größte Marineprojekt des Dritten Reiches. Es wurden über 1.000 Schiffe bestellt, von denen bis Kriegsende 612 ausgeliefert wurden. Die KFKs wurden zahlreichen Marinegruppenkommandos entlang der gesamten europäischen Küste zugeteilt. Innerhalb dieser Kommandos wurden sie den jeweiligen Flottillen zugewiesen. Sie wurden erstmals 1943 eingesetzt und kämpften bis Kriegsende intensiv auf allen europäischen Meeren. Von den insgesamt 612 gebauten Schiffen wurden 554 im Kampf eingesetzt, 135 davon wurden im Kampf versenkt. Eine große Anzahl von KFKs wurde bei Kriegsende erbeutet und zumindest kurzzeitig in vielen Kriegsmarinen eingesetzt. Nach dem Krieg wurden die KFKs auch in Deutschland bei der gefährlichen Minenräumung in der Ost- und Nordsee eingesetzt.
Das Plastikmodell dieses Schiffes besteht aus insgesamt zehn Spritzlingen mit Plastikteilen. Eine davon ist aus klarem Kunststoff. Abziehbilder und Bauanleitung liegen für ein deutsches KFK bei. Der Rumpf des Bausatzes ist 32 cm lang und 9 cm breit.