La Réale de France, französische Gallere 1/75
Breite 390mm
Höhe 600mm
Teile 900
In der Mitte des 17. Jahrhunderts hatte die Galeere den Höhepunkt ihrer Entwicklung bereits hinter sich. Die verbesserte Manövrierfähigkeit der Segelschiffe und die Weiterentwicklung der Artillerie leiteten den Niedergang ein. 1651 lieferte sich die 26 Kanonen-Fregatte Lion Couronné und 11 Galeeren ein mehrstündiges Gefecht, das unentschieden endete
1684 besiegte das Linienschiff Le Bon 35 spanische Galeeren. In dieser Zeit des Niedergangs werden die schönsten und prächtigsten Galeeren gebaut. Von ihren militärischen Aufgaben weitestgehend entbunden, dienten sie nun in erster Linie repräsentativen Zwecken. Im 17. Jh. wurden die Galeeren in gewöhnliche, welche 26 Bänke besassen und in die besonderen Galeeren (Galères extraordinaire) unterteilt. Die Bezeichnung Réale war den Schiffen des Königs vorbehalten. Sie gehörten zu den Galères extraordinaire und konnten bis zu 33 Paar Ruderbänke besitzen. Jeder Riemen wurde hier von bis zu 7 Mann bedient. Die La Réale de France des Bausatzes wurde nach Plänen vom Ende des 17. Jh. rekonstruiert. Die Schnitzereien entstammen der Werkstatt des französischen Bildhauers Pierre Puget. Sie können heute im Pariser Marinemuseum besichtigt werden.