Manic GT gelb 1:43
Mit dem Typ Manic GT wurde im Jahre 1969 der Versuch gestartet, ein Auto auf den kanadischen Markt zu bringen, das die Herzen der sportlichen Fahrer erobern sollte.
Die Idee dazu hatte Jaques About, der in der Mitte der 1960er im Pressebereich von Renault-Canada tätig war.
Aufmerksam verfolgte er den Automarkt in Europa, insbesondere als der kleine Sportwagen Alpine A 110 über Renault-Frankreich bei den Renault-Händlern gekauft werden konnte.
Auf seine Frage, ob man auch in Canada offiziell den Alpine-Sportwagen über das Renault-Vertriebsnetz den Kunden anbieten wollte, bekam About eine Absage.
Dies war genau die Antwort, die er haben wollte und sofort machte er sich daran, seine eigene Idee zu realisieren. Er trieb Investoren auf und gestaltete eine Karosserie aus Fiberglas auf ein Renault-Fahrgestell. Mit einem Renault-Motor ausgestattet, stellte About seinen kleinen Sportwagen auf der Montreal Auto-Show im April 1969 vor.
Die Begeisterung beim Publikum schien die Erwartungen seines Schöpfers nicht nur zu erfüllen, sondern bei weitem zu übertreffen.
Mit Anlauf der Produktion ab Oktober 1969 ergab sich dadurch jedoch ein Problem, denn Firmeninhaber Jaques About hatte so viele Aufträge vorliegen, dass er Neukunden mit einer Wartezeit von bis zu zwei Monaten vertrösten musste.
Was so hoffnungsvoll begann, endete schon nach kurzer Zeit. Das französische Mutterhaus von Renault verzögerte immer wieder die Lieferungen der dringend benötigten Fahrgestelle und Motoren, so dass die Produktion des Manic GT zunehmend ins Stocken geriet.
Das Jahr 1970 konnte die Firma noch überbrücken, doch für 1971 gab es keine Rettung mehr - nach nur 160 gefertigten Exemplaren des Manic GT wurde die Montage bei der Firma L'Ecurie Manic Inc. für immer eingestellt.