Mercedes G4 1939 "General Francisco Franco" 1/43
Die Wagen waren als siebensitzige Tourenwagen oder geschlossene Limousinen ausgeführt. Durch sein hohes Gewicht von 3,7 Tonnen wurde der G4 vor allem zum Repräsentieren auf der Strasse eingesetzt.[1]
In den ersten drei Produktionsjahren besassen sie obengesteuerte Achtzylinder-Reihenmotoren mit 5018 cm³ Hubraum, der maximal 100 PS (74 kW) liefert. Ein unsynchronisiertes Vierganggetriebe mit Vorgelege leitet die Kraft an alle vier Hinterräder oder wahlweise an alle sechs Räder weiter. Die Hinterräder hängen an zwei Starrachsen mit einem Abstand von 950 mm, die an gemeinsamen halbelliptischen Blattfedern aufgehängt sind. Auch die Vorderachse ist starr und hat Halbelliptikfedern. Alle sechs Räder haben hydraulische Bremsen mit Saugluftunterstützung. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 67 km/h. Lediglich elf dieser Fahrzeuge wurden an die Wehrmacht geliefert.
1938 kam ein nochmals grösserer Motor zum Einsatz. Er hatte 5401 cm³ Hubraum, liefert aber nur 110 PS (81 kW). Nachdem die Reichskanzlei einige Fahrzeuge für Adolf Hitler und seinen Stab orderte - eingesetzt als Kommandeurswagen z. B. bei der Besetzung Österreichs und der Annexion der sogenannten Rest-Tschechei - konnte Daimler-Benz im letzten Produktionsjahr 1939 nochmals 30 Wagen absetzen.
Von den 57 Wagen sind noch mindestens 6 Exemplare erhalte